Am besten fährt man mit dem Original
Vor Jahren habe ich mir als Jungangler mal einen “No Name” Boilie-Crusher bei Common Baits geholt. Dessen Beständigkeit ließ allerdings innen wie außen zu wünschen übrig (bei weichen und kleinen Baits wird er seine Daseinsberechtigung haben). Letztlich brach er nach kurzem Gebrauch am Gehäuse. Im Prinzip konnte man nur weiche Mini-Boilies zerkleinern. Später habe ich mir den Korda Krusha Large gekauft. Dieser überzeugt bisher auf ganzer Linie. Ich machte sogar einen Test mit steinharten Murmeln, die in Salz lagen, was auch kein Problem für den Krusha war. Dazu sollte man allerdings trotzdem einige Hinweise beachten.
Korda Krusha Test – Der richtige Umgang
Der Korda Krusha hat keine Metallzähne, taugt aber dennoch zum Zerkleinern von Tigernüssen und sehr harten Boilies. Damit dies erfolgreich gelingt, sollte man ihn aber immer nur mit einer gewissen Dosis füttern. Ansonsten reicht die eigene Kraft ohnehin nicht aus, den Krusha zu drehen. Je härter die Baits, desto weniger sollte pro Durchgang zur Anwendung kommen. Probiere es zu Anfang ist 3-5 Nüssen oder Boilies. Steinharte 24er und 30er sollten vor dem Zerkleinern zudem einmal halbiert werden.
Nachdem der Krusha gefüllt und geschlossen ist, setze Deine Hände an der Ober- wie Unterseite an. Nun drehe den Krusha abwechselnd mit dem Uhrzeigersinn sowie gegen den Uhrzeigersinn. Das Prozedere sollte in der Folge immer leichter fallen – aus den groben Stücken wird Crush.
Stick Mix selber machen
Nicht immer hat man alle gewünschten Futtermittel zur Hand. Am wahrscheinlichsten ist bei einem Karpfenangler, dass immer ein gewisses Repertoire an Boilies zur Verfügung steht. Geht es auf den Winter zu, kannst Du aus jenen Stick Mix und Groundbait selbst herstellen. Gleiches gilt für die Verwendung kleiner Pellets. Je ausdauernder Du den Korda Krusha hin- und herbewegst, desto feiner wird das Resultat. Gerade bei Wassertemperaturen von 12 Grad und weniger steigerst Du mit einem solchen Tool Deine Fangchancen enorm.
Generell taugt der Korda Krusha aber ganzjährig dazu, raffinierter und attraktiver am Wasser vorzugehen. Nur für sehr große Mengen braucht man ein anderes Mahlwerkzeug, mit dem man schneller Masse mahlen kann. Solche Mühlen kosten dann allerdings auch zumeist 50 Euro aufwärts und sind eher etwas für Friedfischangler, die es auch auf kleinere Weißfische und Co. abgesehen haben.